Die Entwicklung einer Exit-Strategie (siehe Kernergebnisse) für digitale Lösungen ermöglicht der Kommune die frühzeitige Eröffnung alternativer Entwicklungswege und die Abwägung wirtschaftlicher und organisatorischer Risiken. Es ist wichtig zu bedenken, dass dabei nicht immer die gesamte Lösung gleich behandelt werden muss, sondern auch Teile davon an verschiedene Parteien gehen können und sich damit die Verstetigungschancen insgesamt erhöhen. Dies ermöglicht es einer Kommune neue Partnerschaften einzugehen und zusätzliche externe Ressourcen für die Optimierung der Lösung zu erschließen. In einigen Fällen kann es aber auch sinnvoll sein, eine Lösung zu verwerfen, wenn sie sich als unzureichend erweist und stattdessen das erworbene Wissen und die Erfahrung in die Entwicklung einer anderen bzw. neuen Lösung einzubringen.
Die Anforderungen an die Entwicklung und den Betrieb innovativer Lösungen überschreiten häufig die Kapazitäten einer einzelnen Kommune und erfordern deshalb die Suche nach geeigneten Partnern, insbesondere wenn sich eine Smart-City-Lösung in der Pilot-Phase als erfolgreich und für viele Kommunen interessant erweist. Selbst auf interkommunaler Ebene kann der Betrieb digitaler Lösungen zu voraussetzungsreich sein. Die vorausschauende Planung einer Exit-Strategie zur Beantwortung der Frage, wie erfolgreiche Lösungen jenseits einzelner Kommunen professionell betrieben und skaliert werden können, kann grundlegend für den nachhaltigen Erfolg einer Entwicklung sein.