Ist der Mehrwert der neu zu entwickelnden digitalen Lösung in Bezug auf die zugrundeliegenden stadtentwicklungspolitischen Ziele benannt, kann dieser dann (ähnlich dem zu erbringenden Proof of Value in der Privatwirtschaft und mehr zu der Frage in dem Kapitel P1 - Ideenfindung) zur zentralen Richtschnur eines kommunalen Entwicklungspfades werden, um fortlaufend die Notwendigkeit der digitalen Lösung unterschiedlichen Akteuren aus Politik, städtischen Unternehmen und der Zivilgesellschaft aufzeigen zu können.
Gleichzeitig stellt sich ein Proof of Value (und in der Folge der Proof of Concept etc.) der allzu oft vorherrschenden falschen Annahme entgegen, dass Smart-City-Lösungen in die Kategorie ‘Nice to Have’ fallen. Smart-City-Lösungen müssen – wie jede andere Lösung – den Proof of Value bestehen, anderenfalls sind sie überflüssig. Aber wenn der Mehrwert konkret qualifiziert und wenn möglich auch quantifiziert ist, dann sollte diese Lösung als wesentlich für die Erbringung der kommunalen Aufgaben betrachtet und behandelt werden. Unser Expertenworkshop und Gespräche, wie zum Beispiel mit dem ehemaligen Bürgermeister von Gütersloh, Henning Schulz (Schulz), bestätigten, dass der möglichst konkrete Wert einer Lösung bereits in einer frühen Phase gegenüber den wichtigsten Interessengruppen und insbesondere den politischen Entscheidungsträger verständlich kommuniziert werden muss.