Neben der beschriebenen Entwicklungslogik digitaler Smart-City-Lösungen gilt es, die herkömmliche kommunale Entscheidungsfindung klug in den Entwicklungsprozess einzufügen. Die Befragungen der Expertinnen und Experten haben einhellig ergeben, dass die frühzeitige und systematische Synchronisierung der Entwicklungslogiken entscheidend für den Erfolg von Smart-City-Lösungen sind. Auch hier gilt es in jeder Kommune den eigenen erfolgreichen Weg zu finden, aber die hier etablierten Meilensteine wie z.B. eine strategische Vision und ein Umsetzungsplan (Entwicklung und Entscheidung über eine strategische Vision der Kommune und deren Umsetzungsplan) müssen von Beginn auf den kommunalen Entscheidungsprozess abgestimmt werden.
So hat sich die Stadt Kaiserslautern einen Grundsatzbeschluss erwirkt, der in erster Linie den langfristigen politischen Rückhalt für das Projekt sichern sollte (Kaiserslautern: Beschlussvorschlag Grundlagen für eine moderne Verwaltung, Benz ). Andere Städte wie Gütersloh haben außerfraktionelle Gruppen zur konstruktiven überparteilichen Diskussion ins Leben gerufen und so bereits frühzeitig Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in den Entwicklungsprozess eingebunden (Schulz). In Bamberg wurden in jeder Fraktion Beauftragte gewählt, die das Programm Smart Cities begleiten. Die Modellprojekte Bamberg, Kaiserslautern und die Metropolregion Rhein-Neckar organisieren darüber hinaus einen interkommunalen und fraktionsübergreifenden Austausch auf kommunalpolitischer Ebene.